In den letzten Jahren mussten viele Kinder lernen, dass Kriege, Katastrophen und Krisen zu dauerhaften zivilgesellschaftlichen und bildungspolitischen Themen geworden sind. Kinder erleben jedoch Krisen- und Katastrophenzeiten anders als Erwachsene. Sie sind in größerem Maße abhängig davon, dass Erwachsene ihnen die komplexen Zusammenhänge erläutern. Denn auch sie machen sich Sorgen und können die Geschehnisse nur schwer für sich einordnen. Gleichzeitig gilt es, Kinder mit sachlichen und kindgerechten Informationen zu versorgen.
In der Kita über Krieg sprechen
Aber wie den Spagat schaffen zwischen kindgerechten Informationen, der eigenen Unsicherheit und dem Beruhigen der Familien? Zudem erleben Kinder im Laufe ihres Lebens mehr als eine Krise und so kann die aktuelle Situation und der Umgang damit auch auf andere Krisen und persönliche Erschütterungen übertragen werden. Durch diesen Input/Impulsvortrag sollen die Pädagog:innen, Erzieher:innen und Lehrkräfte einige Tipps und Werkzeuge im pädagogischen Alltag an die Hand bekommen, wie mit Kindern über Krieg und Katastrophen gesprochen werden kann um sie zu informieren, ohne zu verängstigen.
Fachkräfte tragen eine hohe Verantwortung für die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern und sind gesetzlich verpflichtet, dem Artikel 13 der UN-Kinderrechtskonvention Rechnung zu tragen: dem Recht auf Information. Somit braucht es in den Bildungseinrichtungen nicht die Frage nach einem 'Ob', sondern nur nach einem 'Wie?'. Wie mit Kindern über Krieg, Katastrophen und Krisen sprechen?
Dazu will Anne Kuhnert gern Antworten liefern.